Die Weiglathaler Brau- und Wirtshauskultur besteht schon seit 1870. Sie wurde über 3 Generationen als Brauerei-Wirtshaus geführt.
Johann Übelhack hat das Anwesen von seinen Eltern Johann und Kunigunde übernommen. Während der Kriegszeit wurde das Anwesen von amerikanischen Soldaten besetzt. Zum Leidwesen des Besitzers, der in dieser Zeit in russischer Gefangenschaft war, wurde Kulmbacher Bier ausgeschenkt. Nach Kriegsende durfte er wieder sein eigenes Bier brauen, jedoch nach Gesetzgebung nur ein 2%iges Dünnbier. Dieses Gesetz wurde jedoch schon bald gelockert und er durfte sein Weiglathaler Vollbier wieder brauen. Die Wirtsstube hatte zu dieser Zeit 40 Sitzplätze und eine kleine Landwirtschaft gehörte auch dazu.
1990 übernahm seine Tochter Hildegard Hofmann (geborene Übelhack) das Anwesen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Werner Hofmann erfolgte der Umbau der Gasträume. In den folgenden Jahren wurde das Fachwerk des Hauses wieder freigelegt, die Sandsteinfassade sowie das Schieferdach restauriert.
2010 wurde das Wirtshaus an Elke Hofmann verpachtet. Das Bier wird selbstverständlich weiterhin von der Brauerei Übelhack bezogen, es wird nach Original Weiglathaler Rezeptur im Lohnsudverfahren hergestellt und in Weiglathal vergärt und abgefüllt.
2013 erfolgte durch Familie Hofmann im Zuge der Dorferneuerung eine Neugestaltung des Biergartens.